Heute wurde vom BASE (Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung) – die Liste der Gebiete vorgestellt, die weiterhin für die Suche nach einem Atom-Endlager im Rennen sind.
Nach einem ersten Blick in den Zwischenbericht Teilgebiete – schlappe 444 Seiten – sind doch tatsächlich ca. 200000 km² der 356000 km² von Deutschland noch im Rennen, also über die Hälfte.
Dabei ist fast ganz Norddeutschland noch dabei, weil dort in einer Tiefe von 400-1500m Tongestein vorhanden ist, was eines der drei für die Endlagerung als geeigneten geologischen Formationen angesehen wird. Die beiden anderen sind Granit und Steinsalz.
Ausgeschieden sind lediglich Rheinland-Pfalz (die Eifel ist vulkanisch aktiv), ein Großteil Nordrhein-Westfalens (vermutlich wegen der Bergbauschäden), Südbayern und Ostdeutschland entlang der Oder.
Als nächstes folgen jetzt sogenannte Fachkonferenzen Teilgebiete, im Oktober geht es los. Teilnehmen darf jeder interessierte Bürger (Anmeldung erforderlich), die Konferenzen werden aber auch live auf einem Youtube-Kanal übertragen.
Das Verfahren soll im Jahr 2031 abgeschlossen werden.